Die Deutsche Meisterschaft liegt jetzt hinter uns. Es war wieder mal ein schönes aber auch langes Wochenende. Bereits am Donnerstag begann das Turnier für unsere 1. Herren in der zweiten Bundesliga. Die Bundesliga Damen spielten ihr erstes Spiel am Freitag.
Das junge Herren Team hatte als klares Ziel den Klassenerhalt. Nach dem der erste Spieltag noch etwas holprig verlief und beide Spiele verloren wurden, fanden die Jungs am Freitag gut in ihre Spiele und konnten diese für sich entscheiden. Am Samstagmorgen standen sie dann im Viertelfinale, gegen den starken Konkurrenten WSF Liblar. Zunächst führten unsere Piraten, mussten sich am Ende allerdings knapp mit einem Tor geschlagen geben. Dennoch der Klassenerhalt war gesichert und letztendlich konnte ein guter siebter Platz eingefahren werden.
In der Damenbundesliga sieht es etwas anders aus. Dort werden über zwei Bundesligaspieltage die Plätze eins bis 8 ausgespielt und auf der Deutschen Meisterschaft dann um die Meisterschaft bzw. gegen den Abstieg gespielt. Auf der Meisterschaft tritt der Tabellen ersten gegen den Tabellen letzten, der Tabellen zweite gegen den vorletzten usw. an. Gespielt wird im Modus „Best-of-Three“. Das heißt die Teams spielen bis zu dreimal gegeneinander, das Team, welches zwei Spiele für sich entscheidet spielt um die Meisterschaft. Die Verlierer spielen gegen den Abstieg. Zwei Teams steigen am Ende in die zweite Bundesliga ab.
Als jüngstes und „unerfahrenstes“ Team in der Bundesliga hatten sich unsere Piratinnen über die Saison nur einen Punkt erkämpfen können und mussten am Freitagmorgen gegen den Tabellen ersten, den Göttinger PC ran. Die Göttinger konnten beide Spiele für sich entscheiden, wobei die Piratinnen zeigten dass sie während der Saison viel dazu gelernt hatten. So gingen die beiden Spiele zwar mit 1:6 und 2:7 klar an die Göttinger aber nicht wie auf den Bundesligaspieltagen zuvor mit zweistelligen Gegentoren.
Aufgrund der Niederlage kämpften die Piratinnen nun gegen den Abstieg. Die nächste Spielrunde war entscheidend, denn der Verlierer würde absteigen. Dort trafen die Mädels ausgerechnet auf den letztjährigen Meister die Damen vom SKG Hanau, welche durch etwas Pech in der Vorrunde ausgeschieden waren. Das erste Spiel ging aber dennoch nicht so klar aus, wie es zunächst vermutet. Mit 0:2 Toren unterlagen die Piratinnen nur knapp dem Meister. Im zweiten Spiel war es dann allerdings etwas deutlicher, am Ende stand es 6:2 für Hanau. Damit war klar die Bergheimer Piratinnen steigen in die zweite Bundesliga ab. Auch wenn dies nicht unerwartet kam, da den Spielerinnen bereits zu Beginn der Saison klar war, dass es sehr schwierig sein würde sich in der Bundesliga zu halten, war die knappe Niederlage im ersten Spiel doch ein kleiner Hoffnungsschimmer gewesen.
Dennoch wirklich traurig waren die Mädels nicht, sie freuten sich eher über die Steigerung ihrer Leistung
gegenüber den Bundesligaspieltagen und sind optimistisch in den nächsten Jahren auch in der Bundesliga mitmischen
zu können. Ihr letztes und gefühlt wichtigstes Spiel, für diese Meisterschaft, bestritten sie am Sonntagmorgen
gegen den Tabellenvorletzten KSVH Berlin. Nach einem 2:4 Rückstand zur Halbzeit kämpften sich die jungen Damen
heran und gewannen das Spiel um den siebten Platz mit 7:6 Toren. Mit einem Lachen im Gesicht kommentierte
Teamkapitänin Katharina Schröder die Meisterschaft so: „Wir sind zwar abgestiegen, aber hauptsache wir sind nicht
letzter!“.
Für Kathi geht es Ende August weiter, ihr Höhepunkt der Saison wird die Weltmeisterschaft in Syracuse
(Italien) sein, bei der sie mit der U21 Nationalmannschaft antritt. Nach dem EM Titel im letzten Jahr zählt sie
mir ihrer Mannschaft zu den Favoriten.
Die Piraten haben am 17. Und 18. September ihr letztes Turnier. Dort werden voraussichtlich ein Mix aus 1. und 2.
Herren, eine Mixed-Mannschaft und unsere Jugendmannschaft antreten. Die Damen Katharina Schröder, Leandra Ruloff,
Jana Gregulla und Lea Lülsdorf spielen auf dem Turnier für den U21 NRW Kader, mit dem sie eine Woche später am
Ländervergleichskampf teilnehmen werden.
Abschließend gratulieren wir unseren Herren zum Klassenerhalt und wünschen allen Teams und vor allem Kathi auf
der WM viel Erfolg.
Außerdem möchten wir noch zu unserem Mixed-Masters-Spieltag am 27. August am Eschmarer See einladen. Weitere
Infos folgen.
- geschrieben von Lea Lülsdorf